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Berlin ist bei jungen Leuten zurzeit die wohl angesagteste Großstadt, und das nicht nur deutschland- sondern auch europaweit. Weltweit rangiert Berlin in der Beliebtheit „nur“ auf dem 2. Platz. So erreichte die Hauptstadt in einem Wettbewerb der weltweit attraktivsten Städte für Menschen zwischen 15 und 29 Jahren den zweiten Platz hinter der kanadischen Metropole Toronto.

Berlin übt auf junge Menschen einen nicht greifbaren Sog aus. Jedes Jahr wächst die Hauptstadt um etwa ein Prozent, längst nicht jeder schafft es allerdings, Berlin zu seiner neuen Heimat zu machen.

Ganze 100.000 Neu-Berliner stehen rund 54.000 Ex-Berlinern gegenüber, die ihre Zelte an der Spree wieder abgebaut haben. Wer sich in Berlin zurechtfinden möchte, sollte einiges beachten. Nur wer es schafft, neue Freunde in der großen Stadt zu finden, wird dort auf Dauer glücklich.

 

Aller Anfang in Berlin ist schwer

Berlin, das ist für manchen nur schwer zu ertragen. Der Autor Christian Kracht spricht in seinem Roman von der „vulgären, grausamen, vergnügungssüchtigen Gesellschaft“ in Berlin, der die Hauptfigur unbedingt wieder entfliehen möchte. Der Roman spielt gegen Ende des 19. Jahrhunderts, seitdem sind viele Jahre ins Land gestrichen. Berlin ist nun eine der coolsten Städte der Welt, doch das heißt nicht automatisch, dass Du Dich hier wohlfühlen musst. Gerade zu Beginn wirst Du mit vielen Berliner Eigenheiten vermutlich fremdeln.

 

Ur-Berliner geben die Richtung vor

Empirische Studien und Gespräche mit waschechten Berlinern haben zu einem Programm aus verschiedenen Tipps fürs Einleben geführt. Unfreundliche Vermieter, patzige Taxifahrer und Dreck, wohin Du auch blickst: Genauso kann Berlin an schlechten Tagen aussehen. Die deutsche Hauptstadt ist nicht unbedingt ein Paradies der guten Laune. Stattdessen ist Berlin ein Treffpunkt, ein ganz eigener Lebensstil. Nicht protzig, sondern selbstbewusst. Eigen, aber nicht fremdartig. In Berlin kann es schon einmal vorkommen, dass Du Geschlechtsverkehr in der Öffentlichkeit beobachtest. Es könnte sein, dass ein Bus mal ohne anzuhalten an Dir vorbeirast. Doch das ist nicht so schlimm: Der nächste Bus kommt bestimmt, das öffentlich erregte Pärchen ist auch irgendwann fertig. Und es hilft, den Blickwinkel zu verändern: Was würdest Du in Berlin denn ohne Nahverkehr tun? Eine Stadt dieser Größe ist auf Busse und Bahnen einfach angewiesen. Patzigkeit derweil wird Dir am Anfang Deiner Berlin-Zeit vermutlich auffallen, aber Du wirst schnell den Charme von solch echter Berliner Schnauze erkennen: Hier sagt jeder, was er denkt.

 

Berlinern und Berliner Schnauze

Es sind zwei Begriffe, die für Zugezogene nicht ganz einfach zu unterscheiden sind. Dabei ist eine Differenzierung enorm wichtig, um in Berlin heimisch zu werden: Das waschechte Berlinern, also den Berliner Dialekt, solltest Du besser nicht versuchen zu imitieren. Das kann nur in die Hose gehen. Echte Berliner werden erkennen, dass Du von außerhalb kommst. Berliner Schnauze hingegen, also hauptsächlich zu sagen, was Du denkst und Dir nie das Wort verbieten zu lassen, ist ein must-have, um im Berliner Alltag zu überleben.

Der angesprochene Sog, der unzählige junge Leute nach Berlin zieht und sie teilweise auch wieder ausspuckt, lässt eines vermuten: Gebürtige Berliner können in dieser großen Stadt eigentlich nicht mehr in der Überzahl sein. Tatsächlich aber haben sich in einer Studie von Hertie 67 Prozent der in Berlin Befragten als Einheimische zu erkennen gegeben. Besonders häufig trifft man die Spezies des waschechten Berliners im Stadtteil Spandau.

 

Übrigens: Du befindest Dich hier auf dem Blog von jumpingdinner – dem Koch- und Kennenlernevent! Wenn Du mehr über uns erfahren willst, einfach auf den Jumpingdinner-Info-Button klicken!

 

In Berlin den Stil runterschrauben

Eine Stadt zur eigenen Heimat zu machen heißt auch, sich den dort üblichen Style-Vorschriften zu beugen. In Berlin heißt das: Eleganz unbedingt vermeiden! Wenn er nicht unabdinglich ist, sollte der Smoking im Schrank bleiben. Der Berliner möchte immer nach wenig Mühe und viel Intuition bei der Kleiderwahl aussehen. Daran solltest Du Dich anpassen, wenn Du nicht sofort auffallen möchtest.

 

Schmelztiegel Berlin

In Berlin treffen sich unzählige Kulturen und Lebenssichten. Die extreme Vielfalt ist eine der größten Stärken der Stadt – und sie ermöglicht es Dir, ganz spezifisch nach neuen Freunden zu suchen. Berlin bietet Dir von A bis Z unglaublich viele Klubs, Gemeinschaften oder Stammtische. Sei es nun der Vogelspinnen-Stammtisch, der Erfinder-Stammtisch, der Genießerclub Berlin-Brandenburgoder der Circus Cabuwazi: Berlin lässt Dir alle Freiheiten und ermöglicht Dir den Kontakt zu Gleichgesinnten. Sogar ein Klub langer Menschenhat sich in Berlin gegründet. Wenn Du Dich also in Türrahmen immer ducken musst, ist das vielleicht Deine neue Bestimmung.

 

Das Comeback des Berliner Stammtischs

Eckkneipe, Rauchschleier in der Luft, Männer mit Bierbäuchen spielen Karten: Jahrzehntelang waren das Vorurteile gegenüber dem Begriff „Stammtisch“. Cool und modern klang das Konzept des regelmäßigen Treffens jedenfalls nicht. Doch das ist Vergangenheit. Heute bieten Stammtische auch jungen Menschen eine tolle Gelegenheit, neue Freunde zu finden. Lebst Du schon lange in Berlin? Wo kommst Du her? Warst Du schon mal dort oder dort? Solche Fragen erklingen heutzutage, wenn Du Dich entschließt, in Berlin an einem Stammtisch teilzunehmen. Neben den bereits erwähnten Treffs für Erfinder und Vogelspinnen-Fans existiert in Berlin beispielsweise der Utopia-Stammtischoder der Veganer-Stammtisch.  

 

Der Vielfalt sind in Berlin keine Grenzen gesetzt

In Berlin sind alle möglichen Religionen, Kulturen und Sexualitäten vertreten. Das erleichtert es Dir, Gleichgesinnte zu finden und Dich mit ihnen kurzzuschließen. Viele Gruppen nämlich sind online organisiert und bieten Dir eine einfache Kontaktaufnahme an. Der Queerschlag, der Sonntags-Club am Prenzlauer Berg  oder der Verein Vorspiel SSL Berlin etwa ermöglichen Dir einen freizügigen Umgang mit Deiner Sexualität und laden Dich ein, ihnen beizuwohnen.

 

Die Facebook-Gruppe „Neu in Berlin“

Unzählige Berliner nutzen die Facebook-Gruppe „Neu in Berlin“ auf der Suche nach neuen Bekanntschaften und Freunden. Das beschränkt sich längst nicht nur auf Neu-Berliner: Adrian, 28, lebt seit mehreren Jahren in Berlin und trifft sich trotzdem regelmäßig mit anderen Teilnehmern der Facebook-Gruppe. Warum? Kontakte in der Hauptstadt sind häufig flüchtig. Man trifft sich, unternimmt etwas, verabredet sich häufiger, verliert sich aber irgendwann auch wieder aus den Augen. Deshalb lässt sich in der Gruppe immer wieder ein neues Event finden, das Spaß verspricht und Menschen zusammen bringt. Die Treffen eignen sich auch, um einfach mal ein Bier mit neuen Leuten zu trinken und dabei interessante Gespräche führen zu können. Das große Interesse wirkt sich auch auf die Gruppe selbst aus: Sie gehört zu den größten Facebook-Gruppen dieser Art und wird von neun Administratoren gleichzeitig verwaltet. Sie funktioniert unkommerziell, niemand verliert mit ihr Geld. Vermutlich ist auch das eines der Erfolgskonzepte: Niemand möchte die Einsamkeit neuer Berliner für eigene Zwecke ausnutzen, es geht schlicht und ergreifend um die Möglichkeit des Zusammenkommens.

 

Beim Ankommen in Berlin Durchhaltevermögen zeigen, wenn man neu in Berlin ist

Experten sagen: Am leichtesten findest Du Freunde in Gruppen mit ähnlichen Interessen. Spontan auf jemanden zuzugehen, dazu haben die meisten Menschen eher nicht den Mut. Du brauchst also Situationen, in denen Du jemand mehrfach triffst und einen Grund hast, ihn anzusprechen. Beispiele dafür sind der Arbeitsplatz, Sport, Vereine oder ein gemeinsames Essen. Gerade für das gemeinsame Genießen gibt es mittlerweile unzählige tolle Angebote: Du kannst als Neu-Berliner bei Frühstücks-oder Brunchtreffs, Cocktailabenden, Kochkursen und nicht zuletzt beim jumpingdinner schnell neue Kontakte mit anderen Zugezogenen knüpfen.

 

Übrigens: Du befindest Dich hier auf dem Blog von jumpingdinner – dem Koch- und Kennenlernevent! Wenn Du mehr über uns erfahren willst, einfach auf den Jumpingdinner-Info-Button klicken!

 

Hilfreiche Websites für den Start in Berlin

Darüber hinaus gibt es vermehrt Freizeit-Websites, auf denen Du Dich zu gemeinsamen Unternehmungen verabreden kannst. Beispiele dafür sind spontacts oder groops. Diese Websites sind in der Regel kostenfrei. Dort geht es vorrangig darum, Leute für gemeinsame Freizeitaktivitäten zu gewinnen, sich gegenseitig kennenzulernen und im besten Fall Freundschaften zu schließen.

 

Weitere interessante Angebote in Berlin findest Du hier

Für Frauen:

American Women´s Club of Berlin: www.awcberlin.org

Berlin International Women’s Club e.V.: www.biwc.de

 

Freizeit:

Genießerclub Berlin-Brandenburg: 

Internationaler Club der Freien Universität Berlin: 

My Day Trip: www.mydaytrip.com

Schlemmerbörse: www.schlemmerboerse.de

Toytown: www.toytowngermany.com

Ü30: www.ü30.de

United2play: www.united2play.de

                                                                                  

Gemeinsam Sprachen lernen:

Australien-Stammtisch: www.never-never.de

Englische Stammtischrunde: www.realhomepage.de/members/joergisenhardt

SKB – Sprach- und Kulturbörse der TU Berlin: www2.tu-berlin.de/fak1/skb

Spanisch-Stammtisch: www.vidalatina.de

Tandem-Stammtisch Franco-Allemand: www.tandem-franco-allemand.blogspot.com

 

Weiteres zum Thema rund um Freunde finden in Berlin findest Du hier auf unserem blog:  Leute kennenlernen in BerlinNeuberliner: Nette Leute kennenlernen

 

Übrigens: Du befindest Dich hier auf dem Blog von jumpingdinner – dem Koch- und Kennenlernevent! Wenn Du mehr über uns erfahren willst, einfach auf den Jumpingdinner-Info-Button klicken!